Pressemeldung
Die Freien Wähler Augsburg teilen die Ansicht des Landtagsabgeordneten Häusler zur Alternative Osttangente nicht. Der Teufel steckt wie immer im Detail.
Die Bundesbahn muss bereit sein, den Bahnhof Bobingen so umzugestalten, dass er problemlos diese neue Zugverbindung bewältigen kann. Derzeit kann er es nicht.
Die Bundesbahn muss bereit sein, in Königsbrunn einen neuen Haltepunkt mit angeschlossenem Park& Ride zu errichten.
Die Königsbrunner Bürger müssen akzeptieren, dass sich der Verkehr zu diesem Halt im Süden hin durch ihren ganzen Ort ergießen wird.
Die Bundesbahn muss eine eigene Brücke über den Lech bauen.
Staat und Bahn müssen sich überlegen, wie sie die B 17 queren wollen.
Alle Bürger im Großraum Augsburg müssen es akzeptieren, dass sie künftig vom Mandicho See nicht mehr in die Lechauen hinüberqueren können, denn das Queren von Bahngleisen ist verboten. Es sei denn, man baut eine Über / Unterführung.
Die Bahn muss auch den Halt Mering, wie eben auch Bobingen „aufrüsten“.
Wenn die Fahrt nach München ohne Umsteigen in Mering erfolgen soll, dann müsste diese neue Strecke elektrifiziert werden, ansonsten warten die Bürger in Mering entweder auf den Zug aus Augsburg oder sie warten, bis sie eine andere Lok bekommen haben.
Wer weiß, welcher Kraftakt es war, die Strecke Zürich – München zu elektrifizieren, der hat hier begründete Zweifel, zumal die Elektrifizierung auf Schweizer Druck erfolgte und selbst die war erst nach 40 Jahren erfolgreich.
Fahrgastzahlen von 50.000 sind unrealistisch. Königsbrunn und Bobingen zusammen haben nicht einmal so viele Einwohner, von denen aber sicher nicht alle Bahn fahren, zumal der, der den ICE benutzen will, nur in Augsburg einsteigen kann. Diese Klientel fällt also von vorn herein auch weg.
Und der zunehmende LKW-Verkehr, der vom Süden kommend die B 17 verstopft bleibt uns nach wie vor erhalten. Dieser „Zug“, Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen ist bereits in den 90er Jahren abgefahren. Leider.
Für die Bürger in Inningen, Bergheim, Göggingen und Leitershofen ist es nicht zumutbar, dass sie weiter unter einem Verkehrsfluss leiden, der überhaupt nicht hierher will, sondern einfach nur „durch“. Haunstetten Südwest wird ein Übriges tun, diese Bürger zu schädigen, wenn nicht endlich eine Ausweichroute geschaffen wird, die auch eine Chance auf Realisierung hat. Diese unrealistische Bahnlinie hat sie nicht. Vorschläge dieser Art werden daher von den Freien Wählern Augsburg nicht unterstützt.